Am 13. & 14. Mai 2022 fand eine groß angelegte Katastrophenhilfsdienst-Übung in den Abschnitten 3 & 4 des Bereichsfeuerwehrverbandes Murau statt. KHD Einheiten aus allen 17 Bereichsverbänden der Steiermark sowie aus Kärnten und Salzburg wurden in den Großraum Murau entsendet, wo zahlreiche Schadenslagen auf die 1374 Feuerwehrmitglieder mit 207 Feuerwehrfahrzeugen warteten. Über die beiden Übungstage hinweg galt es allein im Ortsgebiet von Stadl-Predlitz drei verschiedene Übungsszenarien abzuarbeiten.
Gleich 3-mal war es ein Waldbrand oberhalb des Almdorfes in der Paal. Diesem stellten sich jeweils die KHD Züge aus Knittelfeld, Mürzzuschlag und Hartberg. Hier galt es eine Zubringerleitung aus dem Paalbach zu einem behelfsmäßigen Löschwasserbecken über ca. 70 Höhenmeter und mehr als 400 m Länge herzustellen und von dort aus die Waldbrandbekämpfung durchzuführen und die angrenzenden Häuser zu schützen. Zusätzlich mussten „verletzte“ Kameraden im steilen Gelände von den Feuerwehrsanitätern versorgt und und aus dem Gefahrenbereich gebracht werden.
Einen Sturmschaden und verunfallte Fahrzeuge fanden die Züge aus Fürstenfeld und aus Wolfsberg in Kaltwasser vor. Umgestürzte Bäume und Geröll versperrten die L511 und Fahrzeuge stürzten über die Böschung in den Paalbach. Es musste der Weg zu den abgestürzten Fahrzeugen freigemacht werden, um diese in weiterer Folge mittels Seilwinden aus dem Bachbett zu bergen.
Der hochwasserführende Paalbach war das Zentrum der Übungsannahme im Ortsteil Steindorf. Der KHD Zug aus Leibnitz musste am Freitagabend und der Zug aus Weiz am Samstag in der Früh einen 200 m langen Uferschutz aufbauen. Dazu mussten Hunderte Sandsäcke gefüllt und ebenso viele Paletten entlang des Paalbaches aufgestapelt werden. Zusätzlich wurden Betonleitschienen verwendet, um den Schutz der angrenzenden Häuser sicherzustellen.
Alle Schadenslagen konnten von den jeweiligen KHD Zügen vorbildlich unter Kontrolle gebracht und abgearbeitet werden.
Die Feuerwehren der Gemeinde Stadl-Predlitz und Umgebung stellten sicher, dass den KHD Zügen bestmögliche und realitätsnahe Rahmenbedingungen für diese Übungsszenarien zur Verfügung gestellt werden konnten. So wurden die Schadenslagen vor der Ankunft am Übungsort hergerichtet und nach dem Ende des Übungseinsatzes wieder zurückgebaut.
Wir möchten uns noch einmal bei allen beteiligten Kameraden aus dem Abschnitt 4 sowie bei allen teilnehmenden Kameraden aus den KHD Bereitschften für die hervoragende Zusammenarbeit und Kooperation bedanken! Natürlich gilt auch den Anrainern ein großer Dank für ihr Verständnis!
Bericht und Bilder vom Bereichsfeuerwehrverband Murau unter: https://www.bfvmu.steiermark.at/desktopdefault.aspx/tabid-1369/3228_read-44810
Bericht und Bilder vom Landesfeuerwehrverband Steiermark unter: https://www.lfv.steiermark.at/Home/Aktuelles/kat2022-rund-1-300-kraefte-im-uebungseinsatz.aspx
Fotos: FF Stadl an der Mur & FF Lavamünd