Dienstantritt hieß es am 13.08.2022 um 7:00 Uhr Früh für die Feuerwehrjugend des Abschnittes 4 beim Rüsthaus in Stadl an der Mur.
Nach einem reichhaltigen Frühstück ging es mit Formalexerzieren los.
Dann kam auch schon der erste Übungsalarm herein: Ein Forstunfall mit zwei Verletzten. Eine Person musste erstversorgt und mittels Korbtrage gerettet werden. Eine weitere Person war unter einem Baum eingeklemmt. Diese konnte mit Hebekissen und Schaufeltrage ebenfalls gerettet werden.
Zurück im Rüsthaus wartete nach dem Wiederherstellen der Einsatzbereitschaft schon das Mittagessen. Danach gab es einen Funk- und Sanitäts-Workshop für die Jungflorianis.
Nach einer kurzen Verschnaufpause gab es erneut einen Übungsalarm. Nun galt es einen Holzstapelbrand unter Kontrolle zu bringen. Die Löscharbeiten waren für die Mädchen und Burschen rasch erledigt. Gleich nach dem „Brand-Aus“ folgte aber schon ein „Brandmelde-Alarm“ beim Gasthof Ortner. Dieser stellte sich glücklicherweise als Fehlalarm heraus und alle durften sich über ein Eis freuen.
Als alle wieder zum Rüsthaus einrückten, warteten schon die Drehleiter aus Murau und das WLF mit dem Gefährliche-Stoffe-Wechselcontainer aus Neumarkt. Die Fahrzeuge und Gerätschaften wurden den Jugendlichen detailliert erklärt und natürlich durfte dabei auch eine Ausfahrt in luftige Höhen nicht fehlen.
Danach stieg erneut Rauch auf, aber das war nur der Griller für das Abendessen. Frisch gestärkt ging es aber schon wieder weiter zum nächsten Übungsszenario. Ein Verkehrsunfall mit einer eingeklemmten Person. Mit dem hydraulischen Rettungsgerät (Schere und Spreizer) wurden die Autos ordnungsgemäß zerlegt.
Nach drei erfolgreich abgearbeiteten Szenarien kehrte etwas Ruhe ein. Die Schlafunterkünfte wurden bezogen und es hieß „Licht-Aus“. Doch lange hielt die Ruhe nicht an. Um 2:00 Uhr nachts heulte die Sirene für die Mädchen und Jungs schon wieder auf. Eine Großschadenslage im Industriegebiet war die nächste Übungssanahme. All das erworbene Wissen, das über Tag gesammelt wurde, musste bei diesem Einsatz abgerufen werden. So galt es einen Brand zu löschen, Nachbarobjekte zu schützen, gefährliche Stoffe zu beachten, für Beleuchtung zu sorgen, verletzte Personen zu bergen und zu versorgen.
Alle Herausforderungen konnten erfolgreich erledigt werden und die restliche Nacht verlief für alle ruhig und der dringend benötigte Schlaf konnte nachgeholt werden.
„Tagwache“ hieß es dann um 6:30.
Zur Schlusskundgebung fanden sich auch ABI Franz Mayrhofer sowie die Kommandanten der FF Stadl (HBI Markus Ebner) und FF Murau (HBI Thomas Tanner) ein.
Bevor die Heimreise angetreten konnte, gab es noch ein gemeinsames Frühstück, bei dem die letzten 24 Stunden noch einmal nachbesprochen wurden.
Spaß und Abwechslung kamen auf keinen Fall zu kurz und so freuen sich alle Beteiligten schon auf den nächsten 24-Stunden-Tag der Feuerwehrjugend.
Ein Dank gilt der Übungsleitung mit Abschnittsjugendbeauftragten OBM Patrick Mayer und OFM Christian Ansperger für die Planung und Durchführung dieser 24-Stunden Übung. Ebenso dem Betreuerteam der FF Murau und FF Preditz.
Ein weiterer Dank auch an die FF Predlitz, FF Murau und FF Neumarkt für die Bereitstellung ihrer Fahrzeuge mit Mannschaft und allen weiteren Helferinnen und Helfern.